Schweizer Verein fordert Goldfranken
Der Schweizer Franken soll eine Art großen Bruder bekommen: den „Goldfranken“. Unter diesem Namen hat sich in der Eidgenossenschaft eine Initiative gegründet, der eine Zweitwährung einführen will.
Nach den Vorstellungen des Vereins würde das neue Geld, deren Name noch zu wählen wäre, aus einem kompletten Satz Münzen bestehen, deren Kaufkraft sich nach dem aktuellen Goldpreis richten soll. Der Goldgehalt von 0,1 bis 1 Gramm Gold pro Münze soll es auch Kleinanlegern ermöglichen, physisches Gold zu erwerben. In Krisenzeiten würde so gleichzeitig der Kurs des Franken gestützt, so der Verein. Der Goldfranken solle denselben Handels- und Steuergesetzen unterliegen wie der gewöhnliche Schweizer Franken.
Die Initiative will den Plan im Herbst dem Parlament zur Abstimmung vorlegen. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hatte die Pläne im Mai bereits abgelehnt. Für den parlamentarischen Anlauf plant der Verein nun eine Volksinitiative. Doch bislang läuft sie noch nicht an, denn gegenwärtig gibt es bereits eine Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“, mit der die Partei SVP den Verkauf von Goldreserven durch die Nationalbank stoppen will. Eine parallele Unterschriftensammlung unter dem Schlagwort „Gold“ könne Irritationen auslösen, befürchten die Initiatoren.