Schweiz fürchtet Geldwäsche beim Gold
Weil Finanzmarktgeschäfte in der Schweiz immer stärker reglementiert und kontrolliert werden, wird für Geldwäscher ein anderer Markt immer attraktiver: der Handel mit Gold. Das zumindest befürchtet der Schweizer Experte für Finanzkriminalität, Daniel Thelesklaf. In einem Gespräch mit der „Handelszeitung“ kritisiert er, dass der Handel mit Schmelzgut wie Schmuck oder Halbfabrikaten nicht dem Geldwäschereigesetz unterstellt sei. Somit würde das Geschäft auch nicht von der Eidgenössischen Finanzaufsicht Finma überwacht. Geldwäscher könnten deshalb vom Finanzmarkt auf den Goldmarkt umsteigen.
Goldhändler halten diese Sorge für übertrieben. Der Chef der Schweizer Scheideanstalt hält das Edelmetallgesetz sogar für strenger als das Geldwäschereigesetz. Denn Edelmetallschmelzen seien verpflichtet zu prüfen, aus welchen Quellen das Gold stamme, das sie verarbeiten. Märkte wie China oder Dubai seien zum Waschen von Schwarzgeld deshalb weitaus attraktiver.
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