Initiative für „faires Gold“
So strahlend das Gold glänzt – es zu gewinnen ist keine leuchtende Angelegenheit. Im Gegenteil: Immer wieder kritisieren Menschenrechtsorganisationen, beim Abbau des Edelmetalls würden Arbeiter systematisch ausgebeutet. Rund ein Viertel der Minenarbeiter seien Kinder, die – genauso wie die Erwachsenen – häufig ohne Schutzmaßnahmen Quecksilber oder Blausäure ausgesetzt seien, die zum Lösen der Goldpartikel aus dem Gestein eingesetzt würden.
Auch die Ökobilanz des Goldes ist katastrophal. Für ein Kilogramm neu gewonnenes Gold würden 400 Kilogramm schädliches Kohlendioxid freigesetzt. Für jede Feinunze Gold von 31,1 Gramm müssten durchschnittlich mehr als eine Tonne Erdreich angebaut werden, rechnen Umweltverbände vor.
Eine Schweizer Initiative hatte angesichts dieser dramatischen Verhätnisse nun das Projekt „Swiss Better Gold Initiative“ aus der Taufe gehoben. Unter der Führung des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) sollten Abbau und Handel mit Gold in Zukunft sozial und nachhaltig gestaltet werden.
Der Anfang aber ist mühsam: Jetzt erreichten die ersten 25 Kilogramm Gold aus „fairer“ Produkten die Schweiz – gleichzeitig importierten die Eidgenossen allein im ersten Halbjahr 1,6 Millionen Kilogramm (also 1600 Tonnen) Gold aus herkömmlichem Abbau.
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