Platin günstiger als Gold
Der Mai bescherte dem Edelmetallmarkt eine ungewöhnliche Preisentwicklung: Mit rund 1.100 US-Dollar pro Unze war Platin nicht nur besonders günstig zu haben, sein Preis lag sogar rund 6 Prozent unter dem des glänzenden Bruders, dem Gold. Eine seltene Konstellation: Seit 1968 war Platin gerade einmal in sechs Jahren günstiger als Gold. In allen anderen Jahren war es teurer, zum Teil drastisch: Nach der Jahrtausendwende mussten Anleger in Spitzenzeiten das Doppelte für Platin auf den Tisch legen als für Gold.
Der übliche Preisvorsprung des Platins ist gut begründet. Denn während Gold fast ausschließlich für Schmuck und Münzen gebraucht und immer wieder recycelt wird, kann Platin Stück für Stück, Gramm für Gramm vom Markt verschwinden. Denn das silbrig-graue Edelmetall kommt auch in der Industrie zum Einsatz, zum Beispiel in Fahrzeugen, Laborgeräten und Implantaten. Zudem kommt es seltener vor und wird deutlich weniger abgebaut. Die jährliche Produktion von Platin erreicht weltweit gerade einmal sechs Prozent von der Goldförderung.
Deshalb hat die ungewöhnliche Preiskonstellation bereits die ersten Anleger angelockt. Sie setzen darauf, dass Platin schon bald wieder seinen üblichen Vorsprung vor dem Gold herausgearbeitet haben wird.
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